2005 - 2011 leer
Scheinbar hat von den beiden Altstörchen keiner den Winter überlebt, im Jahr 2005 sind allerdings viele Störche garnicht oder zu spät nach Deutschland gekommen und haben keine Brut mehr begonnen.
Wir werden es nie erfahren. Der Horst blieb auf jeden Fall 2 Jahre unbelegt.
2010
Wiederum fand sich auf dem Horst ein unberingtes Storchenpaar ein, es wurde jedoch nicht gebrütet.
2011
Brutpaar: unberingtes Storchenpaar, männl. Storch Felix
2 Jungstörche werden flügge
Brutpaar: Zwei unberingte Weißstörche – 2 Jungstörche schlüpfen und werden von dem Brutpaar erfolgreich großgezogen. Die ersten Ausflüge beginnen um den 20. Juli als einer der Brutvogel (männl. Storch Felix genannt) an der A 49 bei Fritzlar tödlich verunglückt.
Der Horst wird jedes Jahr von den Störchen ausgebaut und wächst entsprechend an.
Das Gewicht eines Storchenhorstes kann bis zu 2 Tonnen betragen, die Störche tragen neben Erde, Stroh und Zweigen auch Unrat wie Schnüre, Plastik, Gummi ein. Staunässe verursacht neben Unterkühlung auch die Gefahr des Ertrinkens. Krankheiten wie Aspergillose können die Jungtiere töten. Leider ist der Horst nicht leicht erreichbar um ihn des öfteren reinigen zu können.
2012
2012 brütete hier das ehemalige Storchenpaar vom Horst Wabern III (Paul, unberingt und Pauline (DEW 3x353). Im Jahr 2009 waren die beiden nach Wabern gekommen. Seit 2010 überwinterten sie hier.
3 Jungstörche konnten gesehen werden, 2 werden flügge.
Kurz vor dem Brutbeginn zogen die beiden um von Wabern III auf den Horst Wabern II. War es die neue strategische Lage des Horstes zu Wabern IV, die sie dazu veranlasste? Auch 10 Jahre später im Jahr 2022 zeigt das Paar vom Horst Wabern III auffälliges Interesse am Horst Wabern II.
Brutbeginn war der 26. März 2012. Am 29.04. konnten von Manfred Gunia die ersten 2 Storchenküken gesichtet werden. Ein weiteres zeigte sich einige Tage später. Leider kam auch auf diesem Horst 1 Jungtier ums Leben,
2014
Brutpaar Paul und Pauline, Überwinterer
Am 30.04. schlüpfen die ersten Küken, insgesamt können 4 Jungstörche gesichtet werden.
3 von ihnen werden flügge.
2015
Brutpaar Paul und Pauline
4 Jungstörche werden bis Anfang Juni erfolgreich aufgezogen. Dann kommt es zu einem schlimmen Zwischenfall:
Angriff auf die Jungstörche des Horstes Wabern II
Der Brutverlust unseres Storchenpaares Georges und Julie vom Horst Wabern I hat weitere Folgen: besorgt hatten wir bereits in der letzten Zeit die ständigen Besuche vor allem des Storchenweibchens in Wabern beobachtet. Nach dem Verlust war sie wie “traumatisiert” und hielt sich, anders als ihr Partner Georges, vorwiegend bei den besetzten Bruthorsten in Wabern auf. Erstmals kam es auch zu einem Besuch unseres Horstes in Niedermöllrich, da hier aber keine Jungstörche im Horst sitzen, war er für das Storchenpaar uninteressant. Was genau in den Tieren vorgeht, kann man nur vermuten. Bei der erfolgreichen Brutstörchin Julie aus den Ederauen hat es dazu geführt, dass sie die Jungstörche des Horstes Wabern II auf das schwerste attackierte, wir vermuten, dass sie ihren Bruttrieb ausleben wollte. Ohne menschliche Hilfe konnten sie diese Verletzungen nicht überleben. Solche “Übersprunghandlungen” enden oft tödlich für die Jungstörche. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Beteiligten aus Wabern und Fritzlar für die schnelle Hilfe und Zusammenarbeit bedanken! Es freut mich sehr, dass wir den Nachwuchs des Horstes Wabern II, Spänebunker gemeinsam retten konnten. So soll das sein in einer Storchengemeinde. Ein ganz besonderer Dank geht an die Feuerwehr in Fritzlar, den Horstbesitzer Gerald Blecher und natürlich an unseren zukünftigen Bürgermeister Claus Steinmetz, der als Gemeindebrandmeister sofort vor Ort war und grosse Hilfe leistete. Die drei Jungstörche haben die ersten kritischen Tage gut überstanden, müssen aber weiter Medikamente erhalten. Ihre Behandlung war so langwierig, dass sie in der Storchenstation Wabern verweilen müssen und von hier auch ausgewildert werden sollen. Bis sie es geschafft haben, vergehen noch viele Tage, die Auswilderung ist mindestens so anspruchsvoll wie die Aufzucht und Behandlung in Menschenhand. Die drei Jungstörche wurden beringt und nach ihren Helfern benannt: Claus, Doris und Mizo –
Vor der Bergungsaktion: wir konnten nur 2 verletzten Küken sehen, es war ungewiss ob die anderen beiden noch am Leben sind.
2016
Brutpaar Paul und Pauline
Die beiden ziehen 3 Küken erfolgreich auf. Weitere Küken konnten nicht gesichtet werden.
Erstmals gelingt es ihnen in diesem Jahr nicht den Storchenhorst Wabern III als ihren Ausweichhorst freizuhalten. Dort setzt sich ein unberingtes Storchenpaar mit der Horstbelegung durch.
2017
Brutpaar Paul und Pauline
Von 4 gesichteten Küken werden 3 flügge.
Die beiden überwintern schon lange in Wabern und obwohl die Storchendame Pauline in den Wintermonaten oftmals mit anderen männlichen Störchen "sympatisiert" bleibt sie bei der Brut stets ihrem Partner Paul treu.
2018
Brutpaar Paul und Paunline
Von den 4 gesichteten Storchenküken werden alle flügge!
Pauline schaut Ende des Jahres 2018 oftmals bei Merlin in Niedermöllrich vorbei.
2019
Brutpaar Paul und Pauline, bis Paul am 25.03. aufgrund von Kämpfen auf den Gleisen unmittelbar vor seinem Horst ums Leben kommt. Im Horst liegen wohl schon zwei Eier. Wir berichten ausführlich über den tödlichen Unfall in der Aktuellen Storchensaison 2019
Unser Franzose Georges Paris P9050 ist der neue Partner von Pauline. Er hat den Horst gewechselt von Wabern IV (gegenüber der Bahnlinie) zu Wabern II Spänebunker.
Es kommt zu einem Nachgelege, die beiden ziehen 2 von 3 geschlüpften Küken erfolgreich auf.
2021
Brutpaar: Heinz beringt und Heide (ehemaliges Brutpaar aus Unshausen)
Es werden 2 Küken erfolgreich aufgezogen, weitere Küken wurden nicht gesichtet.
Schon im vergangenen Jahr hatten sich die beiden Störche zu Beginn der Saison für Wabern interessiert, direkt auf einem Mast an der Bahn begonnen zu bauen. Die Gefahr können die Störche nicht erkennen, die Kolonie innerorts lockt sie an, unabhängig von den fehlenden Nahrungsgebieten in Horstnähe.