Weißstorch Wabern Georges

Aktuelle Storchensaison 2023

 

07. Februar 2023

Dunkle Wolken ziehen auf über WabernDie Überwinterung vor Ort hat auch ihre Tücken!

Schon einige Zeit ist aufgefallen, dass sich das in 2022 neu gebildete Storchenpaar Merlin und Marie vom Horst Wabern III fast nur noch auf dem Spänebunker Blecher, Wabern II aufhält. Dieser Horst liegt auf der anderen Straßenseite, Nähe der IC Strecke.
 
Langeweile und stundenlanges Herumlungern auf fremden Horsten bringt die Störche auch auf “dumme Gedanken”. Wäre der Horst Wabern II im letzten Jahr frei gewesen, würden wir uns nicht sorgen.
 
Heute konnte ich beobachten wie das Paar Zweige herbeischafft und den Horst ausbessert. Auch kopuliert wird bereits auf diesem Horst. Es sieht nicht danach aus, dass sie sich noch besinnen wollen.
 
Bereits 2012 gab es einen Horstwechsel des damaligen Storchenpaares Paul und Pauline, ebenfalls vom Horst Wabern III zum Horst Wabern II. Paul kam im Jahr 2019 bei Kämpfen um die Horste an der Bahnlinie ums Leben.
 
Auf dem Horst Wabern II Spänebunker Blecher brüten seit 2 Jahren Heinz und Heide und die kehren wohl auch bald zurück und werden sich ihren Bruthorst nicht mal so eben abnehmen lassen. Merlin wird auch den Horst Wabern III verteidigen, auch das kennen wir von Paul und Pauline.
 
Wir haben eine Bitte: Falls jemand Kämpfe an der Bahnlinie beobachtet würden wir uns über eine kurze Nachricht freuen.
Wir sind in Sorge um unseren ehemaligen Brutstorch Merlin und natürlich ebenso um die anderen Weißstörche.
Danke!

Sicherung des Funkmastes am 24.01.2023

Die Deutsche Bahn hat bereits im Vorjahr den Funkmast am Bahnhof Wabern mit einer Abwehr bestückt, nachdem dort 2021 ein Storchenpaar erfolgreich gebrütet hatte. Trotzdem schafften es die Störche einen neuen Horst zu errichten.

und sie schafften es trotzdem einen Horst zu errichten
Abwehrmaßnahme Ende 2021

Der störungsfreie Funkverkehr muss erneut sichergestellt werden. Aber auch aus unserer Sicht ist es dringend notwendig Horstbauten an den Gleisen des Bahnhofs zu verhindern, zuviele Störche verunfallen hier tödlich.  2022 ist der einzige Jungstorch des Horstes vom Funkturm direkt ins Gleisbett ausgeflogen, 5 Weißstörche sind in den letzten Jahren am Bahnhof Wabern tödlich verunfallt. Das sind die bekannten Opfer, wie viele dort bisher wirklich umgekommen sind können wir nur erahnen.  Durchzügler suchen die Masten des Bahnhofs regelmäßig als Schlafplatz auf, sie wollen in der Nähe der belegten Horste innerorts übernachten. 

Hoffen wir mal, dass die Abwehr jetzt ausreichend ist und die Weißstörche nach einem anderen geeigneten Platz Ausschau halten. 

Zwei der gefährlichsten Masten im Bereich des Bahnhofs Wabern werden in Kürze ebenfalls  durch die Deutsche Bahn gesichert. Alle Gefahren können jedoch nicht beseitigt werden,  es muss weiter unser Bestreben sein, eine  Ansiedlung in diesem hochgefährlichen Bereich soweit wie möglich zu vermeiden. 

Neue Abwehrmaßnahme am Funkturm Bahnhof Wabern Januar 2023

 

 

 

Die ersten Störche sind zurück, Anfang Januar, so früh wie nie! 

In diesem Winter haben erstmals seit längerer Zeit nur 2 Paare in Wabern und Umgebung überwintert, beides Paare von innerörtlichen Horsten. Das Storchenpaar Michael und Maja vom Horst Wabern I ist Ende September 2022 abgezogen. 

Storchenpaar Horst Wabern I am 10. Januar 2023

Dank der aufmerksamen Beobachtungen in Büttelborn wissen wir, dass Storch Michael dort überwintert hat. Da er mit seiner unberingten Partnerin gemeinsam nach Wabern zurückgekehrt ist, war sie wohl auch dabei. 

Foto Horst Usinger
Mehr als 180 Störche haben sich in Büttelborn aufgehalten, ca. 150 sind in den letzten Tagen zu ihren Horsten zurückgekehrt, dies berichtet Herr Usinger. 
Fotos Horst Usinger