Wabern I ab 2016

Wabern I bleibt im Jahr 2016 unbelegt

Brutpaar Carlos DEH HC 085 und Kira DER AU 468 (2014 als Nestling beringt, erstmalig in Wabern)

2 Jungstörche werden flügge 

Wir freuen uns ganz besonders, denn der Lebensraum  in der Nähe des Horstes Wabern I bietet den Störchen Nahrung, auch bei anhaltender Trockenheit. Die Erhaltung des Lebensraumes wird von der Oberen Naturschützbehörde Kassel überwacht und umgesetzt. Der Storchenteich wird regelmäßig freigeschnitten. 

Feuchtgebiet unmittelbar am Storchenhorst Wabern I

Gerade in der Anfangszeit der Aufzucht finden sich hier  Würmer und andere Kleintiere, denn die Feuchtgebiete trocknen nicht so schnell aus. Trotzdem ist der Lebensraum Ederauen nicht ausreichend für ein Storchenpaar, sobald die Jungen grösser sind, müssen auch andere Gebiete aufgesucht werden um den Nahrungsbedarf der Jungtiere zu sichern. Dazu zählen die Felder Uttershausen, Cappel und Obermöllrich.

In den Ederauen Wabern I siedelte sich im Jahr 2002 das erste Storchenpaar Waberns an, 34 Jungstörche wurden bis 2018  flügge. Seit dem Totalverlust im Jahr 2015 stand der Horst leer. Schaut man sich die Statistik an, kann man nicht verleugnen, dass mit der gestiegenen Zahl der Horste auch die Anzahl der flügge werdenden Jungen geringer wird. Ein deutliches Anzeichen dafür, dass eine weitere Ansiedlung in Wabern nicht zu befürworten ist.

DER AU ... aus Forst/Baden Würtemberg Ankunft 15.03.2018

Wichtig ist, dass der Weißstorch zu Beginn der Aufzucht seinen Horst mitten im Lebensraum hat,  denn der Storch muss bei Angriffen in unmittelbarer Nähe seines Horstes sein und trotzdem Nahrung suchen können. Immer mehr Störche suchen gerade im Monat Mai nach Nistplätzen, stören die Brutvögel. Innerorts haben die Brutstörche so große Probleme bei der Nahrungssuche, denn ein einzelner Storch kann seinen Horst mit Jungen nicht ausreichend verteidigen. 

Brutpaar Kira und Carlos aus dem Vorjahr 

5 Jungstörche schlüpfen, 4 werden flügge.


Mitte August ziehen die Jungen ab, schließen sich einem großen Trupp von Weißstörchen an. 

Kira zieht Anfang September ab, Carlos ist seit jeher ein Überwinterer. Er hält sich viel in Fritzlar auf, beim Lindenhof und der Fischzucht, aber auch auf seinem Horst Wabern I, Ederauen. 

keine Brut - Umzug des Paares Carlos und Kira nach Wabern

Carlos sucht Anschluss an die anderen Überwinterer und wechselt deshalb zwischen dem Horst Wabern I und Wabern IV innerorts. Als Kira zurückkehrt entscheiden sich die beiden für den Horst Wabern IV. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die tief verwurzelte Kolonienbrut über die Horsttreue siegt. Unabhängig davon, ob der Lebensraum innerorts geeignet ist, ziehen die beiden um. Wir wissen es besser und sollten entsprechend handeln wenn es um künstliche Ansiedlung geht. 

Carlos verteidigt den Horst in den Ederauen Wabern gegen andere Interessenten und hält ihn und den Lebensraum so für seine Brut frei. Das geht sicher eine Weile gut, irgendwann jedoch kommt ein neues Paar, zu weit entfernt ist der neue Horst innerorts. 

Mitte März interessiert sich ein neues Paar für den Horst, DER A9M49 genannt Michael und eine unberingte Störchin, genannt Maja. 

Das Paar zieht erfolgreich 3 Küken auf.

Michael und Maja neues Storchenpaar Wabern I
Michael und Maja, das neue Storchenpaar

Waberns ältester Storchenhorst. Die beiden sind seit einiger Zeit anwesend und konnten sich gegen die Angriffe des ehemaligen Brutstorches Carlos erfolgreich durchsetzen. Im vergangenen Jahr hatte er den Horst und natürlich den Lebensraum noch gegen jeden Interessenten verteidigen können. Nun wäre er bei den Kämpfen fast ums Leben gekommen. Bei der Verfolgungsjagd ist er kurz vor Wabern gegen eine Stromleitung geflogen. 

Die Altstörche ziehen Mitte September ab. Michael von in Büttelborn von Horst Usinger abgelesen. 

Brutpaar des Vorjahres: Michael und Maja

4 Jungstörche werden gesichtet, nur einer wird flügge. 

2 neue Horste sind in der Nähe von Wabern I entstanden, es gab viele Kämpfe. Das Paar versuchte seinen Lebensraums zu verteidigen, den sie dringend für die Aufzucht der Küken benötigen. Die neuen Horste am Karlshof und auf der anderen Seite der Eder hatte einen Totalverlust.  

 

Brutpaar Michael und Maja

4 Storchenküken zeigen sich im Horst, alle werden flügge. 

Der Lebensraum Storchenteich wurde im Herbst freigeschnitten. Es gibt ausreichend Nahrung für die Kleinen. 

Das Storchenpaar hält sich noch lange in Wabern auf, leider wurden die beiden seit Ende Mai zugefüttert. Das mag  gut gemeint sein, hat aber fatale Folgen für dieses Paar und alle anderen, die aufgrund der großen Anzahl von Horsten und Jungen meinen hier wäre die Storchenwelt in Ordnung. Die Abhängigkeit führt auch dazu, dass Michael und Maja fast den ganzen Tag herumstanden und auf Futter warteten, anstatt selber nach Nahrung zu suchen. 

Bilder aus 2023