Pflegling Jérôme
31.07.2016
Aufmerksamen Anwohnern (Margitta Freil) ist es zu verdanken, dass dieser Jungstorch gerettet werden konnte: seit zwei Tagen stand er auf einer Wiese nahe Fritzlar-Geismar, dann wurde die Station benachrichtigt. Er wirkte auf den ersten Blick unverletzt, konnte gehen und putzte sich. Der Ring wurde abgelesen, DEH HP 934 ließen auf den Bereich Thüringen bis MV schließen. Jedoch konnte er nicht fortfliegen, aber gut laufen und wurde eingefangen. Bei der Erstuntersuchung in der Station konnten wir eine tiefe Wunde im Brustbereich feststellen , welche sofort antibiotisch behandelt und anschließend genäht wurde. Momentan befindet er sich in der Station, und wird dort weiter behandelt.
Dieser Vorfall zeigt wieder einmal, dass wir immer auch auf aufmerksame Beobachtungen aus der Bevölkerung angewiesen sind – natürlich nicht nur bei Störchen. Vielen Dank daher nochmal an die Beobachtung von Frau Margitta Feiel aus FZ-Geismar, welche uns auch beim Einfangen tatkräftig unterstützt hat.
24. April 2017
Heute lungerten die beiden ausgewilderten ‘Findelkinder’ aus der Storchenstation in der Ederaue ‘rum: Siesta nach Nahrungssuche in den (noch absuchbaren) Feldern im Waberner NW.
27. März 2017
Auch unsere FLORA ist frei!
Seit gestern, für sie ist es der Jungfernflug gewesen. Einiges hat sie von unseren beiden Altstörchen lernen können, vieles jedoch kann man in Gefangenschaft nicht vermitteln.
___________________________________________________
Lebe wohl und lebe frei
Jérômes großer Tag war am 25. März 2017. Endlich!
Das Netz wurde bereits am 24. März geöffnet, direkt über dem Sonnenplatz unserer beiden Pfleglinge Jérôme und Flora lockt jetzt die Freiheit. Jérôme nutzte sie am frühen Morgen des kommenden Tages. Er stand für fast 2 Stunden im freien Horst der Storchenstation, erkundete von dort die Umgebung und segelte dann Richtung Wabern.
Momente die man nicht vergisst.
In der Station:
FLORA
Die Horstbesitzerin von Wabern IV, Frau Riedinger stellte Anfang Juli fest, dass Flora hinkt. Sie belastete ihr rechtes Bein nur ganz leicht. Mehrere Ursachen kamen hierfür in Frage. Es war das Bein, an dem Flora beringt war, hatte sie sich in etwas verfangen, waren vielleicht Zehen abgeschnürt?
Wir mussten uns also Gewissheit verschaffen und entschlossen uns am 04. Juli Einblick zu nehmen in den Horst.
Der Ring saß locker, kein Einschnüren der Zehen festzustellen. Deshalb entschlossen wir uns Flora auszuhorsten um sie tierärztlich behandeln zu lassen.
Flora nach dem Aushorsten am 05 Juli
Wenn dieser Jungstorch “humpelnd” auf den Zug in den Süden geht, hat er kaum eine Chance zu überleben.
Anfangs gingen wir von einer Zerrung aus, die sie sich beim Training im Horst zugezogen haben muss. Aber es trat keine Besserung ein, Flora humpelte weiter.
Eine Blutuntersuchung ergab dann eine Stoffwechselerkrankung. Eine langfristige Behandlung war notwendig um den Calciummangel zu beheben.