Nachfolgend die Bruterfolge in nördlichen Schwalm-Kreis für 2023
Kunsthorst
Naturhorst
Standortbeschreibung
flügge Jungstörche
Verluste
Wabern I
Ederauen
(4) keine Auswertung
nicht bekannt Zufütterung
1
Spänebunker Blecher W II
Gelände Firma Blecher
3
2 bekannt
Wabern III
(keine Angabe)
Wabern IV
(keine Angabe)
2
Wabern V
kath. Kirche
3
nicht bekannt
3
Wabern VI Zuckerfabrik
Parkplatz Zuckerfabrik
0 Totalverlust o Schlupf
Anzahl Eier nicht bekannt
4
Wabern VII Funkmast
Bahnhof Wabern, direkt an der Bahnlinie
1
2 bekannt
5
Wabern VIII Karlshof
Schornstein, Nebengebäude
0 Totalverlust
3 bekannt
6
Fichte Wabern IX
Im Wimmer, bei Edeka
1
1 bekannt
7
Sendemast Wabern X
Sportplatz Wabern
0 Totalverlust
nicht bekannt es wurde bereits gefüttert
Unshausen
Alter Pfuhl
(2) keine Auswertung
1 bekannt Zufütterung des Weibchens wegen Verletzung
8
Felder Cappel
Strommast
3
nicht bekannt
9
Grifte
1
nicht bekannt
10
Gudensberg Dorla
Emsaue
2
nicht bekannt
11
Obervorschütz
Golfplatz Schornstein
4
nicht bekannt
12
Borkener See
Flachwasserzone
2
nicht bekannt
13
Borken Singlis
Mühle
2
nicht bekannt
14
Borken Gombeth
Schwalmaue
0 Totalverlust
3 bekannt
15
Malsfeld
Fuldaaue
(3) in Storchenstation keine Auswertung
1 bekannt abgestürzt
16
Fritzlar
Kaserne
4
nicht bekannt
17
Konnefeld
Fuldaaue
3
nicht bekannt
18
Niederurff
2
nicht bekannt
19
Mühlhausen
Schwalmaue
2
1 bekannt
20
Neuenbrunslar
Sportplatz
(1) in Storchenstation keine Auswertung
1 bekannt
21
Schwarzenberg
Fuldaaue
0 Totalverlust
nicht bekannt
Gesamt nördl. Kreis
33 bei 19 ausgew. Horsten
15 bekannt
Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Bruterfolg von 1,73 Jungstörchen pro Bruthorst für den nördlichen Schwalm-Eder-Kreis. Das ist gemessen daran, dass die Störche bei uns, und leider auch in manch anderen Kreisen, stark bis fast vollständig vom Wetter abhängig sind, kein gutes Ergebnis. Denn man muss bedenken, dass wir ein feuchtes Jahr 2023 hatten. Es hat bis auf 2/3 Wochen im Juni immer wieder geregnet. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr kamen 1,5 Jungstörche auf einen Horst.
Diese Daten sollen Aufschluss geben zu dem vorhandenen Lebensraum, deshalb werden Horste mit Zufütterung oder Bruterfolge durch die Aufzucht in unserer Station nicht gewertet.
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Am 22 August 2023 sind unsere Jungstörche alle abgezogen
05. August
Besuch von mehr als 30 Weißstörchen in Niedermöllrich
Video Rene Hahn
11. Juni 2023
Jungstorch vom Horst Neuenbrunslar musste ausgehorstet werden
Vorab vielen Dank an die Feuerwehr Felsberg, wir sind in solchen Fällen auf ihre Hilfe angewiesen und dankbar dafür!
Was genau dort vorgefallen ist kann nur vermutet werden.
Am Freitagnachmittag wurde festgestellt, dass der letzte, knapp 3 Wochen alte Jungstorch über viele Stunden alleine im Horst saß.
Vor Ort wurde auf der anderen Seite der Eder Herr Seidensticker angetroffen, der den Horst schon fast 2 Stunden beobachtete. Das Küken war die ganze Zeit alleine. Zwei Tage zuvor hatte Herr S. noch einen ankommenden Altstorch gesehen, dieser hat jedoch nicht gefüttert und ist 10 Minuten später wieder abgeflogen.
Von Otto Gerhold, Wolfershausen wurden uns 2 Jungstörche im Horst gemeldet. Unter dem Horst konnte nichts gefunden werden und auch im Horst lag kein totes Tier, weshalb vermutet werden muss, dass Prädatoren wie Milane oder Bussarde das Küken geschlagen haben. Denn die Küken wurden schon geraume Zeit im Horst alleine zurückgelassen.
Am 29.05. fand vor Ort ein Event – Fußballspiel mit Eintracht Frankfurt statt. Eine große Veranstaltung die bereits am Mittag begonnen hatte. Solche Ereignisse können schnell dazu führen, dass gestresste Altstörche das Weite suchen und abziehen.
Im vergangenen Jahr wurde ein geplantes Blaßkonzert von Otto Gerhold noch kurzfristig umgelegt auf einen anderen Standort.
Es zeigt sich leider sehr deutlich, dass der Fußballplatz kein geeigneter Standort für einen Storchenhorst ist.
Storchenküken, die im Alter von knapp 3 Wochen alleine gelassen werden sind verloren. Vermutlich ist einer der Altvögel ausgefallen, was den Partner zur Nahrungssuche zwingt.
3 gesunde Küken im Storchenhorst Wabern II
Die 3 verbliebenen Jungstörche (2 haben es nach trockenen Tagen nicht geschafft) vom Horst Wabern II Spänebunker Blecher am 06.06.2023. Sie sind bereits ca. 6 Wochen und haben dadurch den grössten Wachstumsschub hinter sich. Hoffen wir mal die drei schaffen es alle!
03. Juni 2023
Altstorch vom Nesselröder Horst tot
Unsere jüngsten 3 Küken stammen aus Nesselröden und mussten geborgen werden, weil ein Elternteil von einem Prädatoren getötet wurde. Er lag zum Glück tot unter dem Horst, so dass die Tragödie von den Horstbesitzern Familie Rimbach sofort bemerkt wurde und Rolf Semmelrodt informiert wurde.
Wir haben die Storchenküken in Spangenberg übernommen. Aus den Eiern ist nichts mehr geschlüpt, eins war abgestorben, das zweite unbefruchtet.
Alle drei Ciconias sind wohlauf und haben auch bereits Paten gefunden die für das Futter sorgen.
Bilder von Rolf Semmelrodt
12. Mai 2023
Altstorch aus Malsfeld wird Opfer im Straßenverkehr
Wir sind sehr traurig!
Brutstorch Johannes aus Malsfeld war heute das wievielte Opfer im Straßenverkehr? Bahnverkehr, Stromleitungen, Windkraft….
In diesem Jahr – unser – 4. Altstorch dem diese Gefahr zum Verhängnis wird und der uns gemeldet wurde. Rolf Besser, Malsfeld hat den Verkehrsunfall beobachtet und uns sofort kontaktiert. Danke dafür!
Ausdrücklich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei der Unteren Naturschutzbehörde Homberg/Efze, sowie bei der Oberen Naturschutzbehörde Kassel für die Unterstützung unserer ehrenamtlichen Tätigkeit und die Übernahme der Unkosten.
Die nachfolgenden Bilder wurden von Evelyn Mannel vor zwei Jahren aufgenommen. Weißstorch Johannes brütet dort seit mehr als 5 Jahren, seine Partnerin ist unberingt.
Von H.J. Jutzi wurden wir jedes Jahr informiert über den Brutverlauf in Malsfeld. Danke!
09. Mai 2023
Storchenwetter – Wabern wird zum Feuchtgebiet für die Ciconias
Das Wetter beschert den Störchen derzeit einen gedeckten Tisch. In den meisten älteren Waberner Horsten ist der Nachwuchs schon gut erkennbar.
Das Foto (eher ein Belegbild) zeigt den Horst Wabern II, Spänebunker Blecher, mit seinem Nachwuchs. Fünf Küken sitzen im Horst.
Aus Malsfeld wurden uns heute mindestens 3 Küken im Horst gemeldet!
Hoffen wir mal es bleibt so wechselhaft feucht und mild
23. März 2023
Brutbeginn in den ersten Horsten
Das Dreibein in Unshausen ist eins der letzten dieser Bauart im Schwalm-Eder-Kreis. Der Horst wurde von der Oberen Naturschutzbehörde saniert, damit er noch einige Jahre erhalten bleibt. Wohl der schönste Storchenhorst/Kunsthorst!
Mit dem Schlupf der ersten Küken ist ca. ab dem 23.04. zu rechnen, je nachdem wie das Wetter ist, auch etwas später.
19. März 2023
Horstbelegung
In Wabern sind mittlerweile 7 Storchenhorste mit Paaren belegt:
W II Spänebunker Blecher
W III
W IV
W V kath. Kirche
W VI Funkturm
W VII Zuckerfabrik Parkplatz
W VIII Karlshof
In der Gemarkung Wabern:
W I Ederauen
Unshausen
Auch der erste Pflegling der Saison 2023 ist eingetroffen, ein Weißstorch aus dem Marburger Raum.
07. Februar 2023
Dunkle Wolken ziehen auf über Wabern
Die Überwinterung vor Ort hat auch ihre Tücken!
Schon einige Zeit ist aufgefallen, dass sich das in 2022 neu gebildete Storchenpaar Merlin und Marie vom Horst Wabern III fast nur noch auf dem Spänebunker Blecher, Wabern II aufhält. Dieser Horst liegt auf der anderen Straßenseite, Nähe der IC Strecke.
Langeweile und stundenlanges Herumlungern auf fremden Horsten bringt die Störche auch auf “dumme Gedanken”. Wäre der Horst Wabern II im letzten Jahr frei gewesen, würden wir uns nicht sorgen.
Heute konnte ich beobachten wie das Paar Zweige herbeischafft und den Horst ausbessert. Auch kopuliert wird bereits auf diesem Horst. Es sieht nicht danach aus, dass sie sich noch besinnen wollen.
Bereits 2012 gab es einen Horstwechsel des damaligen Storchenpaares Paul und Pauline, ebenfalls vom Horst Wabern III zum Horst Wabern II. Paul kam im Jahr 2019 bei Kämpfen um die Horste an der Bahnlinie ums Leben.
Auf dem Horst Wabern II Spänebunker Blecher brüten seit 2 Jahren Heinz und Heide und die kehren wohl auch bald zurück und werden sich ihren Bruthorst nicht mal so eben abnehmen lassen. Merlin wird auch den Horst Wabern III verteidigen, auch das kennen wir von Paul und Pauline.
Wir haben eine Bitte: Falls jemand Kämpfe an der Bahnlinie beobachtet würden wir uns über eine kurze Nachricht freuen.
Wir sind in Sorge um unseren ehemaligen Brutstorch Merlin und natürlich ebenso um die anderen Weißstörche.
Danke!
Sicherung des Funkmastes am 24.01.2023
Die Deutsche Bahn hat bereits im Vorjahr den Funkmast am Bahnhof Wabern mit einer Abwehr bestückt, nachdem dort 2021 ein Storchenpaar erfolgreich gebrütet hatte. Trotzdem schafften es die Störche einen neuen Horst zu errichten.
Der störungsfreie Funkverkehr muss erneut sichergestellt werden. Aber auch aus unserer Sicht ist es dringend notwendig Horstbauten an den Gleisen des Bahnhofs zu verhindern, zuviele Störche verunfallen hier tödlich. 2022 ist der einzige Jungstorch des Horstes vom Funkturm direkt ins Gleisbett ausgeflogen, 5 Weißstörche sind in den letzten Jahren am Bahnhof Wabern tödlich verunfallt. Das sind die bekannten Opfer, wie viele dort bisher wirklich umgekommen sind können wir nur erahnen. Durchzügler suchen die Masten des Bahnhofs regelmäßig als Schlafplatz auf, sie wollen in der Nähe der belegten Horste innerorts übernachten.
Hoffen wir mal, dass die Abwehr jetzt ausreichend ist und die Weißstörche nach einem anderen geeigneten Platz Ausschau halten.
Zwei der gefährlichsten Masten im Bereich des Bahnhofs Wabern werden in Kürze ebenfalls durch die Deutsche Bahn gesichert. Alle Gefahren können jedoch nicht beseitigt werden, es muss weiter unser Bestreben sein, eine Ansiedlung in diesem hochgefährlichen Bereich soweit wie möglich zu vermeiden.
Die ersten Störche sind zurück, Anfang Januar, so früh wie nie!
In diesem Winter haben erstmals seit längerer Zeit nur 2 Paare in Wabern und Umgebung überwintert, beides Paare von innerörtlichen Horsten. Das Storchenpaar Michael und Maja vom Horst Wabern I ist Ende September 2022 abgezogen.
Dank der aufmerksamen Beobachtungen in Büttelborn wissen wir, dass Storch Michael dort überwintert hat. Da er mit seiner unberingten Partnerin gemeinsam nach Wabern zurückgekehrt ist, war sie wohl auch dabei.
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