2019 – Brutstorch Paul verunfallt tödlich an der IC Strecke innerorts

Das Titelbild zeigt Paul (rechts, unberingt) mit seiner Pauline im Jahr 2012, Fotograf Manfred Gunia – da tut sich was…

 

Statistik der Störche im Schwalm-Eder-Kreis

2019 war aufgrund der Feuchtigkeit im Frühjahr ein eher erfolgreiches Storchenjahr im Schwalm-Eder-Kreis.

In einigen Horsten wurden 3, im ältesten Waberner Storchenhorst Wabern I, Ederauen, sogar 4 Jungstörche flügge.
Die Verluste in Storchenhorsten/Kunsthorsten ohne ausreichenden Lebensraum lagen “nur” bei ca. 50 % -70 % . Wir weisen auf die Bedeutung des Standortes bei der Aufstellung von Kunsthorsten schon seit vielen Jahren hin: ohne geeigneten Lebensraum sollte kein Kunsthorst aufgestellt werden.

Bei dem Kampf um den Horst Wabern II gab es Tiefflüge der Störche über die Bahnstrecke, sie wurden uns leider nicht gemeldet, wir sind nicht vor Ort. Erst der Besitzer der direkt an die Bahnlinie anliegenden Firma, Herr Greiner, berichtete uns nach dem tödlichen Unfall von Paul von diesen Durchflügen unter seinem Hallendach hindurch, von dort über die Bahnlinie in tödlicher Höhe, falls ein Zug kommt.

 

Kunsthorste gehören mitten in den Lebensraum, denn die Bruterfolge sind dort am größten. Dazu gab es im Jahr 2019 beim Storchentag des NABU in Wetzlar einen sehr interessanten Beitrag, der genau dies im Ergebnis aufzeigte.

Erneute Rückmeldung von MIZO

Die drei Jungstörche im Juni 2015 in unserer Station. Alle drei wurden mittlerweile gesund abgelesen. Im Juli Mizo, in Berka/Werra

Stromtod : Altstorch unter Mast auf dem Oppermann Gelände

Mit “weichen Knien” ging es zum Unfallort, ist es einer unserer aufgezogenen, ausgewilderten Jungstörche? Sie sind alle beringt.

Ein unberingter Altstorch lag unter dem Mast. schlimm zugerichtet. Der Zeitpunkt, seit wann er dort liegt, ist kaum zu bestimmen. Mindestens 3 Wochen sind vergangen, schätzen wir. Die Zersetzung durch Fliegenmaden war noch nicht vollständig abgeschlossen, bei der Hitze die zu dieser Zeit herrschte, geht das recht schnell.

Das Foto vom Storch wird unter den Kommentaren bei Facebook gepostet, es ist kein schöner Anblick. Wer es gerne sehen möchte, kann uns per Mail anschreiben oder die Seite bei Facebook anschauen.

Die Behörden werden sich um eine Entschärfung des Mastes kümmern. Leider gibt es von dieser Art noch einige ungesicherte Strommasten in der Gemeinde.

Gedeckter Tisch in den Ederauen 30. August 2019

Im vergangenen Jahr war Kira um diese Zeit bereits abgezogen. 2019 ist ein ganz besonderes Jahr. Ein Storchenjahr, wie wir es wahrscheinlich so schnell nicht wieder erleben werden.

Die Felder sind feucht, Nahrung ist leicht zu finden. Wir sind gespannt wann sich unsere Zugstörche auf den Weg machen ins Winterquartier.

Für dieses Paar, Carlos und Kira, war es eine sehr erfolgreiche Saison: 4 Jungstörche haben die beiden aufgezogen. Carlos überwintert im Landkreis, seit er erstmals in Fritzlar gebrütet hat, im Jahr 2014. Bei der Überwinterung 2016 hat er vermutlich seine Partnerin verloren, gefunden wurde sie nie. Der Totalverlust in Fritzlar, mit der unberingten Störchin Romy im Jahr 2017 hat ihn dann nach Wabern geführt, wo er 2018 zusammen mit Kira, erstmals den ältesten Storchenhorst Waberns belegte, Wabern I.

Storchenpaar aus Unshausen “lungert” in Wabern herum

Es wird Zeit für den Abzug der verbliebenen Brutstörche, die Feldbearbeitung bietet einen gedeckten Tisch. Gesättigt schaut man sich doch gerne mal bei den anderen Horsten um.

 

Hoffen wir, dass bis zum Frühjahr wieder alles im Lot ist und dass sich das Storchenpaar an den guten Bruterfolg 2019 erinnert und damit dem Horst in Unshausen treu bleibt. Die beiden haben immerhin 3 Jungstörche erfolgreich aufgezogen.

 

Storchenkämpfe innerorts sind sehr gefährlich, das hat nicht zuletzt der Tod unseres langjährigen Brutstorches Paul vom Spänebunker Blecher deutlich genug gezeigt.

 

Brutstorch Paul war Ende März auf den Gleisen der DB ums Leben gekommen: HNA zum Verlust Wabern II

https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/wabern-ort79909/seine-knochen-waren-20-mal-gebrochen-waberner-storch-ist-tot-12004621.html

Zug der Brutstörche

In der Regel zieht der weibliche Storch als erster ab, manchmal zieht das Paar auch gemeinsam. Fehlt der männl. Storch im Horst, wird die Störchin schnell ängstlich und nervös. Der Horst Wabern IV ist eine Woche nachdem der Brutstorch fehlt verlassen. Das letzte Foto entstand am 18. August. Kurz darauf war sie fort.

In Ausnahmefällen ziehen manche Brutstörche bereits mit den Jungtieren, lassen den Partner zurück. Hier fehlt die Paarbindung.

Weitere Altstörche sind abgezogen, bzw. der Horst ist leer. Es ist durchaus möglich, dass sie sich noch in der näheren Umgebung aufhalten.

 

 

Abzug der Jungstörche – Fehlender Altstorch Wabern IV

Mit dem am 15. August gemeldeten Trupp sind die letzten flüggen Jungstörche aus Wabern abgezogen.
Die Storchensaison 2019 ist vorbei.

Guten Flug allen – kommt gesund zurück!

Seit geraumer Zeit (beobachtet seit 13.08.2019) fehlt im Horst Wabern IV ein Altstorch. Wir hoffen nicht, dass es sich bei diesem Storch um den geschwächten, schnell wieder freigelassenen Storch von der Zuckerfabrik Wabern handelt….

Auffällig ist auch die “Belagerung” der anderen Storchenpaare rund um den Horst Wabern IV.
Störche bekommen das sofort mit, Empathie die manchen Menschen fehlt.

Auswilderung 2019 der Storchenstation Wabern

Es war soweit, unsere Pfleglinge Fynn und Frieda sind flügge. Beide Jungstörche sind gesund und fit für die Freiheit.

Ein ganz besonderer Sonntag: die Paten Sabine Hanfland und Hans-Jürgen Kaufhold waren natürlich bei der Auswilderung dabei und haben diese wundschönen Momente im Bild festgehalten – für die Zukunft.

Die von uns gepflegten Altstörche sind bereits gestartet.

 

Wir wünschen unseren Schützlingen allzeit guten Aufwind und einen Schutzengel an der Seite, der sie vor allen Gefahren bewahrt.

Update zum verletzten, vermissten Storch:

Die Behörden (Naturschutzbehörde Schwalm-Eder-Kreis) haben die Herausgabe des Storches verlangt. Dieser wurde nach Angaben der Berger jedoch bereits wieder freigelassen, sodass weitergehende Untersuchungen, die in der Vogelklinik Gießen in solchen Fällen durchgeführt werden, leider nicht mehr möglich sind.

113 Weißstörche – nie dagewesene Zahl für den Schwalm-Eder-Kreis

Storchenzug am 06. August 2019

Am 06. August 2019 sammelten sich Jungstörche und nichtverpaarte Altstörche auf den Wiesen nahe der Zuckerfabrik Wabern. Das Bild zeigt 87 Störche, 26 weitere verweilten auf dem Nachbarfeld.

Was für ein beeindruckenes wundervolles Erlebnis für Storchenfreunde. Zahlreiche Spaziergänger nutzten diese Gelegenheit für ein aussergewöhnliches Naturfoto. Dabei wurde sehr rücksichtsvoll gehandelt, damit die Vögel nicht aufgeschreckt werden.

Störche nutzen beim Zug in das Winterquartier warme Aufwinde die durch den erwärmten Boden entstehen. Sie schrauben sich in diesem Aufwind in die Höhe um dann im Segelflug zu gleiten. Ein Ruderflug wäre für die Tiere auf der langen Strecke viel zu kräftezehrend.

 

Die Zugroute unserer Störche geht Richtung Westen von Frankreich über Spanien, wo viele überwintern. Über die Meerenge Gibraltar gelangen die weiter ziehenden Störche nach Afrika.

Ein Zug über das Meer ist von den Störchen nicht zu bewältigen, da hier die Thermik fehlt, sie müssten diesen Zug im Ruderflug bewältigen, was kaum zu schaffen und sehr gefährlich ist.

 

Nachfolgend noch einige Einzelaufnahmen, für alle die das Naturschauspiel in Wabern nicht live erleben konnten:

 

 

 

Verletzter Storch aus Wabern wird vermisst!

Heute wurde nahe der Zuckerfabrik, Wabern ein offenbar verletzter Storch geborgen. Nach Aussage eines LKW Fahrers haben ein Herr und eine Frau den Storch geborgen.

Weder Herr Gunia noch Frau Krüger-Wiegand haben diesen Storch gesichert. Die Gemeinde Wabern hat zwar versucht uns zu erreichen, leider blieb unser Rückruf unbeantwortet.

Wir wissen mittlerweile, dass der Storch in Fritzlar in einer Tierarztpraxis vorgestellt wurde. Dort wurde dringend geraten ihn nach Gießen in die Klinik für Vögel zu bringen. Leider ist lt. deren Auskunft der Storch bis jetzt nicht in Gießen angekommen.
Unsere Anfrage bei den betreffenden bei der Bergung vorstelligen Personen wird verneint, man wisse von nichts.

Weitere Infos ggf. bitte an uns, bitte ausschließlich per SMS oder telefonisch – 016098320086 oder 015228080421.
Wir werden morgen weitere Schritte unternehmen und hoffen dem Storch kann noch geholfen werden.

 

Die Jungstörche sammeln sich zum Abflug – 18 Störche werden in Wabern flügge

Knapp 30 Jungstörche vor dem Horst Wabern I, Ederauen

Auch hier im Norden des Schwalm-Eder-Kreises gab es gestern (02.08.19) eine grössere Ansammlung von Jungstörchen, keine 40, aber fast 30 Störche waren es auch.

Der immer wieder kehrende Regen hat in diesem Jahr zu einem recht guten Erfolg bei Waberns Storchenpaaren geführt. Selbst das Paar auf der kath. Kirche konnte 2 Jungstörche aufziehen.

Zur Überbelegung im Ort Wabern haben wir uns ja deutlich genug geäussert, für die beiden Jungstörche ist es sicher ein Grund zur Freude, für die Situation in Wabern nicht.

Hier die Zahlen der flüggen Jungstörche:

Wabern I, Lebensraum Ederaue: 4

 

Wabern II: innerorts (Nachgelege): 2

Wabern III, innerorts: 2

Wabern IV, innerorts: 2 (Verlust:1 bereits beringter Jungstorch )

Wabern V, innerorts: 2

Unshausen, Lebensraum Efze: 3

Niedermöllrich, Ortsrand Eder: 3

 

 

 

Neuzugang in unserer Station

Dieser Jungstorch wurde von der Strasse aufgelesen, dort endete sein Jungfernflug. Er hatte Glück, dass er rechtzeitig geborgen wurde.

Die Verletzungen am Hals stammen vermutlich von den Geschwistern. Sehr mager ist er, hat wohl immer nur die Reste bekommen.

Unser Fynn hält rein gar nichts von seiner Gesellschaft, weshalb wir dem Kleinen den Geschwisterstress ersparen werden.

verletzter Jungstorch in Wabern

Ersten Jungstörche sind flügge – unseren Pfleglingen geht es gut!

Sonntagsgrüße aus Niedermöllrich

Unsere Pfleglinge Fynn und Maja – dem Elternteil – fehlt es an nichts, sie lassen es sich im Schatten recht gut gehen. Es geht stetig aufwärts bei Maya.

Die ersten Jungstörche sind in Wabern flügge:

Beobachten konnten wir das aus Zeitmangel nur beim Horst Wabern I, vermutlich sind aber auch die beiden vom Horst des Schornsteins (Wabern III) schon ein paar Tage flugfähig.

Im Horst Wabern IV gab es kürzlich einen Verlust, ein bereits beringter Jungstorch fehlt nach der Hitze der vergangenen Woche. Dort sitzen nur noch 2 Jungstörche im Horst.

 

20 Jungstörche leben zur Zeit in den Waberner Horsten

So ganz sicher sind die Zahlen noch nicht, Nachzügler könnten sich durchaus noch verstecken, wir lüften aber heute mal das Geheimnis um den Storchennachwuchs in den Waberner Horsten.

Die Bilder erscheinen in der Reihenfolge (Jahreszahl in der die Horste errichtet wurden)

Im Horst Wabern V konnten am 01.06. 2 Küken im Alter von ca. 2 1/2 Wochen gesehen werden, das zweite Küken allerdings recht klein. Der Horst wurde am 01. Mai wiederum, wie in den Jahren zuvor, von Fremdstörchen heftig attackiert. Berichte von Anwohnern meldeten Fremdstörche auf der Fläche des Turms. Auch ist bei Angriffen meist nur ein Altstorch anwesend.

 

Der Nachwuchs zeigt sich auch im Horst von Giflitz

Das Foto wurde uns freundlicherweise von Hermann Sonderhüsken geschickt. Zur Zeit sind 2 Küken deutlich erkennbar.

Seit 2009 ist dieser Horst jedes Jahr besetzt.

Nach dem Regen 12.05.2019

Gestern Abend gegen 20 Uhr hörte er endlich auf – das war knapp

In vielen Horsten Süddeutschlands sind Jungstörche (teilweise alle) gestorben, wir erleben das alle Jahre wieder. Nasskaltes Wetter und Küken die zu gross sind, oder von der Anzahl her zu viele, um noch gut gewärmt zu werden.

Über die Kamera konnte beobachtet werden, dass unser kleinstes Küken für 2 Stunden nur unter dem Flügel von Romy untergebracht war und beim Wechsel kaum noch Reaktion zeigte. Die Alttiere haben dies sehr wohl sofort bemerkt, Romy wollte anschliessend nicht mehr hudern, Merlin übernahm dann auch die Nachtschicht und huderte die Kleinen gut, so dass heute früh Entwarnung gegeben werden kann.

Allerdings ist das Kleine durch diesen kalten fast futterlosen Tag nochmals in der Entwicklung gestoppt.
Wir hoffen und bangen weiter um diesen Zwerg.

Wabern I zeigt sich heute früh sehr entspannt und auch auf dem Schornstein Wabern III ist Leben.

Fütterung nach dem großen Regen, die Küken machen einen sehr munteren Eindruck

Bangen um den älteren Nachwuchs

Für die kommenden 2 Tage brauchen wir noch einmal viel Glück.

Der gemeldete Regen kommt hoffentlich über die Nacht und den Tag verteilt… Vielerorts sind Storchenküken aufgrund der Kälte und Nässe eingegangen. Der Regen ist für Wabern wichtig, aber Kälte vertragen die Jungstörche nicht gut in Kombination mit Nässe. Hoffen wir es wird nicht so schlimm..

Storchenhorst Wabern I in den Ederauen. Der Lebensraum wurde hier von der Naturschutzbehörde stark verbessert, für viele Arten. Auch unsere im Lebensraum angesiedelten Störche profitieren davon, sie verteidigen ihr Territorium aber vehement, ein deutliches Zeichen!

 

 

Erster Nachwuchs ist geschlüpft

 

Der Regen war bitter nötig für die Natur, gerade jetzt wo die ersten Küken geschlüpft sind.

Da es in Wabern kaum Feuchtgebiete gibt, ist der natürliche Bruterfolg unserer Weißstörche vom Wetter abhängig. Sie benötigen in den ersten Tagen der Aufzucht zwingend Kleingetier, massenweise Regenwürmer, ist dies nicht zu finden, wird der Großteil des Nachwuchses sterben.

Weißstörche haben in der Regel 4-5 Eier/Küken, manchmal gar 6! In geeigneten Brutgebieten werden gut 3-4 Storchenküken groß, teilweise auch alle.

Aber die derzeit etwas entspannte Nahrungssituation verleitet auch Fremdstörche dazu hier zu verweilen. Die Gefahr von Storchenkämpfen steigt. Heute waren gleich 8 Fremdstörche unterwegs, alle Bruthorste waren von 2 Störchen gesichert, auch auf dem Horst der kath. Kirche (Wabern V) standen 2 Störche. Dieser Horst ist aufgrund seiner großen Grundfläche besonders gefährdet, es gab hier in den letzten beiden Jahren Totalverluste durch Storchenkämpfe

Schnelle Reaktion der DB – die Masten sind gesichert!

Auch wenn es Mainstream zu sein scheint, über die DB zu meckern, hier mal ein gar nicht so kleines Lob:
die Bahnmasten im Bereich des kritischen Gebietes am Fahrweg sind während der Nacht vom 8. auf den 9. April gesichert worden. Es ist eine selbst von der DB entworfene Konstruktion, welche sich zuvor in Südhessen bewährt hat. Da dies immer mit einem nicht zu unterschätzenden Eingriff in den Fahrplan der DB verbunden ist, sind plakative Forderungen hinsichtlich einer schnellen Absicherung eher suboptimal – eine Kontaktaufnahme mit den richtigen Stellen ersehen wir als konstruktivere Basis. Bereits während der Bauphase der Unshäuser Störche auf einem der Maste (34-14), wurde nach Hinweis auf die Dringlichkeit händisch das begonnene Nest von der DB entfernt. Die Mastabdeckungen konnten natürlich nur in Absprache mit den zuständigen Fahrdienstleitern angebracht werden. Im Bereich der Bahnüberführung L3248, Bkm 34,247 sind die Masten 34-9 bis 34-18 gesichert. Die Masten 34-15 u. 34-16 wurden bereits auf unseren Hinweis in den Vorjahren gesichert, da dort das Überwintererpaar vom Spänebunker Blecher regelmäßig ein Spielnest begann, nach Brutbeginn dies jedoch nie fortführte.
Mit dem verantwortlichen Bezirksleiter haben wir einen guten und direkten Kontakt, und können somit ggf. auf weitere Unterstützung der DB setzen.

Brutbeginn bei Waberns neuem Storchenpaar Georges und Pauline

Nur 13 Tage nach dem Verlust des langjährigen Partners Paul (wir berichteten über seinen tragischen Tod am 25.03. an der Bahnlinie in Wabern) hat am 07.04. die Brutzeit begonnen auf dem Spänebunker Blecher, Horst Wabern II.

Diese beiden Weißstörche brüten seit 2008 und 2009 in Wabern und sind damit unsere ältesten Weißstörche, die auch hier überwintern.

 

 

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Bericht der HNA zur Situation waberner-storch-ist tot

 

1 Woche lang baute das Storchenpaar aus Unshausen auf einem Mast der Bahnlinie in unmittelbarer Nähe zu den zahlreichen innerorts in unmittelbarer Nähe der Bahnlinie gelegenen Horsten ein Nest. Ein No-Go! Schnelles Handeln war erforderlich!

So – nicht nur die Störche vom Bahnmast sind wieder umgezogen, sondern auch gleich das ganze Nest. Dank dem zeitnahen und engagierten Einsatz des Teams der Deutschen Bahn (DB-Netz) wurde das bestehende Nistmaterial vom Mast entfernt, und bereits am Abend zogen es die ‘Unshäuser’ wohl vor, sich doch wieder auf ihrem angestammten Horst einzurichten. Daher wurde auch zur Verschönerung des Heims heute das ganze verbaute Material incl. etwas Kuschelheu auf die Wiese ganz in der Nähe des Horstes verbracht. Da dürfen sich die beiden gerne bedienen… (Natürlich sind der Eigentümer der Wiese sowie der Bewirtschafter informiert) Bereits gestern Abend gg. 19:20Uhr saß ein Storch im Horst.

Unser Brutstorch Paul ist tödlich verunglückt

Waberns langjähriger Brutstoch Paul vom Storchenhorst Wabern II, Spänebunker Blecher ist am Montag den 25.03.2019 umgekommen.

Die Storchenhorstbesitzerin von Wabern IV, rief uns an, weil sie ihren Brutstorch Georges vermisst. Unser Hinweis auf den Bahngleisen der DB zu suchen brachte ein erschreckendes Ergebnis: ein toter Storch lag auf den Gleisen. Stromtod war nicht festzustellen.
Dass es sich bei dem toten Storch nicht um Georges handelte, bemerkten wir erst einige Stunden später. Georges stand im Horst des toten Storches, im Horst Wabern II, bei der Störchin Pauline.

Brutstorch Paul war das Opfer, Pauline hat ihren treuen Partner verloren.

 

Waberns Brutsaison beginnt genau wie die im Jahr 2018, mit einem toten Brutstorch.

Näheres dazu am Wochenende – wir sind sehr traurig 😢

Storchenpaar Paul und Pauline auf ihrem Horst Wabern II, Spänebunker Blecher

Auch das letzte Storchenpaar ist komplett

Lange musste unser ältester Weißstorch Georges warten, seit 1 Woche ist er aber nicht mehr alleine. Seine Partnerin aus dem Vorjahr ist gesund zurück gekehrt. Sie ist unberingt, zeigt laut der Horstbesitzerin aber bekanntes Verhalten, ein eindeutiger Nachweis ist dies nicht. Nun sind Waberns Storchenpaare komplett.

 

Sehr früher Brutbeginn bei den Störchen in Nordhessen

So früh wie nie beginnen unsere Ciconias mit der Brut. In Giflitz wurde uns von Hermann Sonderhüsken der 20. März gemeldet, aber auch in Wabern beginnt die Brut der Störche so früh wie nie zuvor, am 22.03.2019! Hoffen wir, dass der Mai keine bösen Wetterkapriolen bringt.

 

 

FREI WIE EIN VOGEL !

Am 22.03. nachmittags war es soweit: unser Pflegling aus Rockenberg, Wetterau hat es geschafft, er darf wieder raus.

Ein Start von Wabern aus kam nicht in Frage, auch wenn wir davon ausgehen, dass er zurück fliegt. Vorsicht ist geboten! Unser Brutpaar würde im Moment recht aggressiv reagieren auf einen Fremdstorch. Das ändert sich zum Glück mit fortgeschrittener Brutphase.

So wurde der neue Horst an der Efze bei Mühlhausen gewählt und das bewährte sich dann auch. Unmittelbar nach dem Abflug von der Wiese in ca. 30m Entfernung, wurde der Horst auch angeflogen, von dort konnte man erst einmal die Lage peilen… Ca 10 Minuten verweilte er dort.

Wir gehen übrigens davon aus, dass dieser Storch weiblich ist…, gemeldet wurde er als Männchen.

Mach es gut Ciconia und pass etwas besser auf dich auf

Die Neue für Georges?

Der Ring ist an die Vogelschutzwarte gemeldet, noch ein Franke aus der Nähe von Ansbach.

Beringter Fremdstorch

beringter Storch in Wabern – Neuzugang

EBERHARD erholt sich!

Drei Tage hat er sich ausgiebig geruht, seit heute verhält er sich nun wieder wie ein Wildvogel – scheu und lebhafter. Auch der Appetit ist wieder da.

Morgen kommt er in die Aussenvoliere und wenn er ordentlich fliegt, muss die Dame in Rockenberg nicht mehr lange auf ihn warten.

DANKE für die Unterstützung an alle Spender!

DER AH 486 verletzter Storch
Eberhard, unserem verunfallten Weißstorch aus Rockenberg geht es besser, die Freiheit naht!

Sturmopfer aus der Wetterau

Am Dienstag den 12.März konnten wir ihn in der Uniklinik Gießen abholen, vermutlich durch den Sturm ist er in Rockenberg verunglückt. Trauma, Prellungen und Blutergüsse machten ihn flugunfähig. Zur Genesung verweilt er jetzt in unserer Station, bis es wieder klappt mit dem Storchenflug.

 

Er ist beringt, DER AH … Derweil wartet der Partner hoffentlich geduldig auf ihn!

DER AH 486 aus Rockenberg
verletzter Storch aus der Wetterau

 

Trotz einer schweren Beinverletzung kehrt die Brutstörchin Romy zurück zum Horst in Niedermöllrich

 

HERZLICH WILLKOMMEN ROMY !!!

Am 18. April 2018 ereignete sich der schwere Unfall im Horst der Storchenstation Niedermöllrich, Brutstörchin Romy brach sich ein Bein. Einfangen war unmöglich, das Brutgeschehen gab sie nicht auf, konnte aber 1 Woche nicht auf den Eiern sitzen. Trotzdem schlüpften 2 Küken und wurden auch flügge.

Dann zog Romy Mitte August in den Süden, wir mussten befürchten, dass sie nicht zurückkehren wird. Ihr Partner Merlin überwinterte in Wabern, paradox, sie hätte bleiben sollen! Der Zugtrieb war stärker. Eigentlich kehrt sie um den 20. Februar zurück, doch sie kam nicht… Wir haben gehofft bis zuletzt, dass sie es trotz dieser schweren Umstände schafft, Romy ist eine Kämpfernatur.

Wie groß die Freude über ihre Rückkehr ist, es lässt sich nicht beschreiben.

Egal, wie die Saison für dieses Paar verläuft – unsere Romy lebt – !

Auch in Giflitz ist das Horstpaar wieder vereint

Genau wie in Wabern beim Horst Wabern I, sind beide Störche beringt weshalb man mit Sicherheit sagen kann, dass es sich um die Brustörche des vergangenen Jahres handelt.

Im vergangenen Jahr hatte das Paar 3 Jungstörche erfolgreich aufziehen können.

Die nachfolgende Fotocollage wurde uns freundlicherweise von Hermann Sonderhüsken zur Verfügung gestellt!

Störche Giflitz 2019
Ankunft des Storchenpaares in Giflitz 2019

Ein weiteres Horstpaar ist komplett – Carlos muss nicht mehr warten

Carlos und Kira in den Ederauen Wabern 2019

 

Die beringte Brutstörchin (DER) aus dem Jahr 2018 kehrte gesund zurück, wir freuen uns über ihre Ankunft! Das Paar brütet auf Waberns ältestem Storchenhorst Wabern I seit dem vergangenen Jahr, in den Ederauen Wabern.

Seit 2002 ist dieser Horst belegt, mit Ausnahme der Jahr 2005, 2016 und 2017 wurde dort gebrütet. Unser Storchenpaar Georges und Julie haben diesen Horst leider aufgegeben, nachdem er 2016 saniert wurde und in Wabern eine Storchenkolonie interessanter war.

Horstreinigung in Niedermöllrich 16.02.2019

Unser Georges ist wieder zu Hause!

 

Seit dem 01. Januar, nach einer Treibjagd am 30.12.2018 und anschliessendem Feuerwerk an Silvester war Georges verschollen. Das Bild in der Galerie zeigt ihn am 31.12.2019 im Flug, in Harle konnten wir ihn finden, verschreckt von der Treibjagd in den Ederauen.

Vieles war möglich, die Sorge hat uns bis heute belastet. Aufgrund seiner alten Verletzung mussten wir mit allem rechnen. Georges hinkt, das behindert ihn stark bei der Nahrungssuche.

Vor einigen Tagen gab es eine Sichtung in Südhessen. Vogelfreunde die wir informiert haben, haben sich heute auf die Suche begeben. Herzlichen Dank, vor allem an Kerstin und an die Facebook Gruppe Darmstadt für Tierfreunde sowie natürlich der lieben Claudia und Monika Löffler-Friedrich <3

Zum Glück gibt es dort eine Futterstelle die er kennt.

Heute kehrte er zurück, mit 3 Störchen im “Gepäck”.
Ein weiblicher Storch sitzt noch etwas unsicher auf dem Dach in der Nähe des Horstes. Ein Paar hat sich auf der Kirche nieder gelassen. Das Geläut hat sie allerdings am Abend verschreckt.

 

Störche belegen die Horste

13.02.2019 Nur 3 Tage nachdem ein unberingter Storch (vmtl. Paco aus dem Vorjahr) den Horst Wabern III belegt hat, gesellt sich ein weibl. Storch dazu. Freundlich wurde er nicht begrüßt, dass zeigt die geduckte Körperhaltung, sowie die beiden abstehenden Federn, die vermutlich durch die Abwehr entstanden sind. Das Weibchen aus dem letzten Jahr kam 2018 am 10.März an. Es ist mittlerweile durchaus üblich, dass die Störche immer etwas früher kommen, einige Tage sind normal. Fast 4 Wochen hingegen nicht. Es handelt sich sehr wahrscheinlich nicht um die Brutstörchin aus dem letzten Jahr. Das gibt dann bald Ärger!

Störche kämpfen um ihren Horst, sie sind in erster Linie dem Horst treu, nicht dem Partner. Der männliche Storch beruhigte sich recht schnell, ein Weibchen ist da, was will er mehr!

ANkunft Störche 2019 Wabern III
Nachdem am 10.02. ein unberingter Storch auf dem Horst Wabern III eintraf, gesellte sich am 13.02.2019 bereits ein unberingtes Weibchen dazu.

Erster Neuankömmling 2019 in Wabern

ob es sich dabei um den Brutstorch aus dem letzten Jahr handelt bleibt letztendlich ungewiss, da er unberingt ist. Er hat es sich auf dem Horst Wabern III gemütlich gemacht und versucht das durch den ständigen Regen nass gewordene Gefieder zu trocknen. Dem Verhalten nach handelt es sich vermutlich um den Brutstorch Paco aus dem Vorjahr.

Belegung Wabern III 2019, erster unbegingter Storch ist eingetroffen

Erster Weißstorch aus dem Überwinterungsgebiet zurück

In Loshausen ist am 09.02. der erste männliche Storch auf dem Molkereischornstein eingetroffen. In der Regel kehren die Männchen ca. 14 Tage vor der Partnerin zurück. Ob es sich um das angestammte männliche Tier handelt, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden, da dieser Storch unberingt ist. Kurt Knauff hatte dieses Paar immer gut im Auge. Er hatte beobachtet, dass der Storch seinen ELSA Ring verloren hat, man konnte es an der Verfärbung des Beines genau erkennen. Heute ist das leider nicht mehr sichtbar.

 

Der Winter hält Einzug im Schwalm-Eder-Kreis

und doch werden schon bald die ersten Störche zurückerwartet. Viele Durchzügler werden in den Monaten ab Ende Februar im Kreis zu sehen sein, aber auch Heimkehrer aus den vergangenen Jahren. Die durchziehenden beringten Störche werden wenn möglich abgelesen und hier veröffentlicht. https://stoerche-wabern.bplaced.net/beringte-durchzuegler-in-wabern-und-dem-schwalm-eder-kreis/

2018 kehrte als erster Storch das Männchen aus Ziegenhain bereits am 07.02. zurück.

Bei den Waberner Störchen rechnen wir mit einer Rückkehr ab dem 20 . Februar bis Anfang März. Ende März ist dann bei den ersten Paaren meist schon Brutbeginn.

Störche 2018 Schwalm-Eder-Kreis
Störche in Hessen und dem Schwalm-Eder-Kreis 2018

Störche ruhen, wenn sie keine Nahrung mehr finden. Sie können bis zu 14 Tagen hungern, sind dann aber nicht mehr in der Lage abzuziehen.

Niedermöllrich, Winter 2019
Merlin 20. Januar 2019 in Niedermöllrich, der Boden ist gefroren
Ederauen Wabern Winter 2019
Ederauen Wabern, auch hier hat sich der Frost ausgebreitet

Unter den Heimkehrern die wir im Frühjahr erwarten ist hoffentlich auch Doris, DEW 4T215. Wir sind gespannt ob sie in Alsfeld den Horst auf dem Leonardsturm belegt. Sie kommt ins 5. Lebensjahr. Hier ein Link dazu:

Doris, Jungstorch 2015, vom Horst Wabern II, https://www.oberhessen-live.de/2018/05/23/kurze-liaison-auf-dem-alsfelder-leonhardsturm/2018 in Alsfeld